Brahms, Johannes
Streichquintett in f-moll Op.34
Streich-Orchester
Stimmen: 6 Vl.I, 5 Vl.II, 4 Vla., 2 Vc.I, 2 Vc.II, 2 B.
Arr.: Thomas-Mifune, Werner
Vorwort "Brahms Streichquintett op.34"
Im August 1862, während eines Aufenthalts in Hamm bei Hamburg, vollendete Johannes Brahms ein Streichquintett in f-moll für 2 Violinen, Viola und 2 Violoncelli. Clara Schumann und Joseph Joachim, die als erste eine Abschrift bekamen, hielten das Quintett für ein Werk tiefster Bedeutung, kritisierten aber die Instrumentation. Während C.Schumann immerhin noch die Idee hatte, das Werk über ein Orchester zu verteilen, weigerte sich J.Joachim, das Quintett öffentlich aufzuführen (Dieser Joachim hat ja auch die Uraufführung des wunderbaren Violin-Konzerts von Robert Schumann verweigert!). Brahms akzeptierte die Meinung Joachims, bearbeitete das Werk für 2 Klaviere (Op.34a) und muss dass Streichquintett-Manuskript dann vernichtet haben. Nachdem Clara Schumann die Fassung für 2 Klaviere auch wieder als Kompromiss empfand, verfasste Brahms eine dritte Bearbeitung zum Klavier-Quintett. Die Grundidee, ein Streich-Quintett, war eine so spezifische - fast sinfonische Streicherkomposition, dass eine Veränderung mit Klavier einen Satz meines sehr verehrten Kompositionslehrers Günter Bialas zu bestätigen scheint : "Klavierquartette oder Quintette sind Klavierkonzerte mit verkümmertem Orchester", deshalb empfehle ich auch, das Werk mit Kammerorchester aufzuführen, dabei sollte die minimale Besetzung mit 3 Celli (Vc.1 = 2 Celli, Vc.2 = 1 Cello) eingehalten werden, da die Basis ein Streichquintett ist.
München 2013
Werner Thomas-Mifune
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Diesen Artikel haben wir am Mittwoch, 11. Dezember 2013 in unseren Katalog aufgenommen.